Arbeitskreis Nistkasten

Foto: T. Schrimpf
Blaumeise beim Füttern am Nistkasten (T. Schrimpf)

Im Frühjahr, wenn die Tage länger werden und die Temperaturen steigen, beginnen unsere Singvögel, ihre Brutreviere zu besetzen. Schon in wenigen Wochen werden sie anfangen, sich geeignete Brutplätze für das diesjährige Frühjahr auszusuchen. Jetzt wird es allerhöchste Zeit, für neue Nistkästen zu sorgen, die den höhlenbrütenden Vogelarten einen geeigneten Platz bieten können, um den gefiederten Nachwuchs groß zu ziehen. Im heimischen Garten oder auf der Obstwiese werden die Nistkästen gerne angenommen.

 

Mit ein wenig handwerklichem Geschick kann man neben den bekannten Nistkästen für Kohlmeisen, Blaumeisen und Stare auch spezielle für Baumläufer, Grauschnäpper, Mauersegler oder Bachstelze bauen. Gleiches gilt auch für Hornissen, Hummeln, Wildbienen und Fledermäuse, denen das Leben durch entsprechende Kästen erleichtert werden kann. Natürlich können die Nistmöglichkeiten auch bereits fertig im Handel bezogen werden. Es ist möglich, auch mit einfachen Mitteln seltener werdenden Tieren zu helfen. Aber natürlich ist es auch wichtig, den Lebensraum der Tiere und Pflanzen zu erhalten oder wieder herzustellen.

Grundsätzlich ist jeder Nistkasten von Nutzen. Nistkästen erfordern zwar eine minimale Betreuung, etwa durch die alljährliche Reinigung im Oktober sowie eventuelle Reparaturen, zahlen sich jedoch durch viele glückliche Beobachtungsmomente und Erfolge aus: In manchen Bereichen werden Nistkästen zu mehr als 90 Prozent angenommen.

Der NABU Reutlingen betreut im Stadtgebiet etwa 160 Nistkästen in den Parks und Friedhöfen, sowie im Wasenwald.

Die NABU-Bauplansammlung “Wohnen nach Maß” mit Vorlagen für Nistkästen und Wohnhöhlen für Vögel, Insekten und Kleinsäuger gibt es gegen 7 Briefmarken á 55 Cent beim NABU Baden-Württemberg, Tübinger Str. 15, 70178 Stuttgart, Tel. 0711/96672-12, Service@NABU-BW.de

 

Ansprechpartner:

Dr. Thomas Schrimpf, Mail:  t.schrimpf(at)nabu-reutlingen.de