Unsere Projekte

So engagieren wir uns für den Erhalt der Natur

Wir vom NABU Reutlingen engagieren uns schon seit vielen Jahren mit einer Vielzahl von Projekten ganz konkret vor unserer Haustür. Vom Erhalt von bedrohten Lebensräumen und Arten bis zum praktischen Umweltschutz reicht dabei die Palette unserer Aktivitäten. Auf der folgenden Seite zeigen wir Ihnen was wir tun und wie auch Sie uns unterstützten können.


Steinkauz-Projekt

Foto: Ein frisch beringter Jungvogel, F.-M. Peter
Foto: Ein frisch beringter Jungvogel, F.-M. Peter

Die NABU-Gruppe Reutlingen fördert seit dem Jahr 2000 erfolgreich die Wiederansiedlung vom Steinkauz (Athene noctua) im Raum Reutlingen. In den letzten Jahren hat sich die Population erfreulicherweise gut entwickelt.

Für die kleinen scheuen Nachtjäger wurden dafür über 50 künstliche Nisthilfen auf geeigneten Streuobstwiesen installiert. Diese werden durch das Team übers Jahr mehrfach kontrolliert, gereinigt und repariert. Durch das Monitoring der Bruten und das Zählen und Beringen der Jungvögel gewinnt man einen guten Überblick über die Entwicklung.

 

 

Ansprechpartner:

Otto und Evamarie Ettenhuber, Mail: o.ettenhuber(at)nabu-reutlingen.de

Brigitte und Frank-Michael Peter, Tel: +49 (171) 3066824


Wasservogel-Zählung

Seit Ende der 1960er Jahre werden in ganz Deutschland, zwischen September und April, an Gewässern und Feuchtgebieten rastende Vögel gezählt und erfasst. Mit über 2.000 beteiligten (Hobby-) ornithologen ist die Wasservogelzählung das umfangreichste und älteste Vogelmonitoringprogramm bundesweit. Die Zählung soll langfristig aufzeigen wie sich die Vogelbestände verändern, welche Arten wo Rast machen und welche Gebiete von besonderer Bedeutung sind.

Damit bei der Zählung keine Tiere durch Fortbewegung doppelt gezählt werden, findet die Veranstaltung europaweit am selben Tag statt: immer der Sonntag, welcher am nächsten zum 15. des Monats ist. Die Termine sind auch in unserem Jahresprogramm aufgelistet. Die Ergebnisse der Zählungen sammelt der Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA) und wertet sie aus.

Die NABU Gruppe Reutlingen beteiligt sich bereits seit rund 40 Jahren ebenfalls an diesen Zählungen. Im Winterhalbjahr ist einmal im Monat um 7.30 Uhr Treffpunkt an der Neckarbrücke Altenburg. In vier Gruppen aufgeteilt werden innerhalb von 2-3 Stunden etwa 18 km Gewässer beobachtet und erfasst. Sowohl der Neckar von der Brücke Lustnau bis zur Ermsmündung bei Neckartenzlingen als auch die angrenzenden Baggerseen und der Einsiedel-Stausee sind das „Beobachtungsrevier“. Interessierte sind zu den sieben Terminen im Jahr (bitte aus dem Programm entnehmen) jederzeit herzlich willkommen. Vogelexperte muss dabei (noch) keiner sein, jedoch bitte Fernglas und festes Schuhwerk mitbringen.

 

Ansprechpartner:

Hans-Martin Koch


Nistkasten-Pflege

Foto: Blaumeise beim Füttern am Nistkasten
Foto: Blaumeise beim Füttern am Nistkasten

Im Frühjahr, wenn die Tage länger werden und die Temperaturen steigen, beginnen unser Singvögel ihre Brutreviere zu besetzen. Schon in wenigen Wochen werden sie anfangen, sich geeignete Brutplätze für das diesjährige Frühjahr auszusuchen. Jetzt wird es allerhöchste Zeit für neue Nistkästen zu sorgen, die den höhlenbrütenden Vogelarten einen geeigneten Platz bieten können, um den gefiederten Nachwuchs groß zu ziehen. Im heimischen Garten oder auf der Obstwiese werden die Nistkästen gerne angenommen.

 

Mit ein wenig handwerklichem Geschick kann man neben den bekannten Nistkästen für Kohlmeisen, Blaumeisen und Stare auch spezielle für Baumläufer, Grauschnäpper, Mauersegler oder Bachstelze bauen. Gleiches gilt auch für Hornissen, Hummeln, Wildbienen und Fledermäuse, denen das Leben durch entsprechende Kästen erleichtert werden kann. Natürlich können die Nistmöglichkeiten auch bereits fertig im Handel bezogen werden. Es ist möglich, auch mit einfachen Mitteln seltener werdenden Tieren zu helfen. Aber natürlich ist es auch wichtig, den Lebensraum der Tiere und Pflanzen zu erhalten oder wieder herzustellen.

Grundsätzlich ist jeder Nistkasten von Nutzen. Nistkästen erfordern zwar eine minimale Betreuung, etwa durch die alljährliche Reinigung im Oktober sowie eventuelle Reparaturen, zahlen sich jedoch durch viele glückliche Beobachtungsmomente und Erfolge aus: In manchen Bereichen werden Nistkästen zu mehr als 90 Prozent angenommen.

Der NABU Reutlingen betreut im Stadtgebiet etwa 160 Nistkästen in den Parks und Friedhöfen, sowie im Wasenwald.

Die NABU-Bauplansammlung “Wohnen nach Maß” mit Vorlagen für Nistkästen und Wohnhöhlen für Vögel, Insekten und Kleinsäuger gibt es gegen 7 Briefmarken á 55 Cent beim NABU Baden-Württemberg, Tübinger Str. 15, 70178 Stuttgart, Tel. 0711/96672-12, Service@NABU-BW.de

 

Ansprechpartner:

Thomas Schrimpf


Ornithologischer Bericht

 Einer der  Schwerpunkte des NABU Reutlingen ist die Vogelbeobachtung im Feld. Viele Personen melden ihre Beobachtungen und tragen damit zum Wissen über die Vogelwelt in unserem Gebiet bei. Aus den gesammelten Daten wird jährlich der Ornithologische Bericht für den Landkreis Reutlingen erstellt. Sie können uns gerne Ihre Beobachtungen mitteilen (ornitho(at)nabu-reutlingen.de).

Download
Ornithologischer Bericht 2023
Ornitho_RT_2023.pdf
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Ornithologischer Bericht 2022
Ornitho_RT_2022.pdf
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Ornithologischer Bericht 2021
Ornithologischer-Bericht-2021.pdf
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Ansprechpartner: Dr. Albrecht Gorthner, Mail: a.gorthner(at)nabu-reutlingen.de


Broschüre "Vögel in und um Reutlingen"

Sinn und Zweck der Brochüre ist es, die Naturbeobachtung "vor der Haustüre" anzuregen. Vögel sind dabei in ihrer Vielfalt an Formen, Farben, Gesängen und Verhaltensweisen besonders attraktiv. Die Stadt ist aber nicht nur Lebensraum für eine ganze Reihe von Vogelarten. Sie bietet auch Plattformen und Möglichkeiten, wie unsere vielfältige Kulturlandschaft und damit Nischen für viele Vogel-und andere Tierarten erhalten und gesichert werden können. Es werden die wichtigsten Lebensräume in und um Reutlingen beschrieben, die darin typischen Vögel genannt und auch geeignete Beobachtungspunkte erwähnt. Letzlich ist die Vielfalt an Biotopen, Pflanzen und Tieren die Grundlage für Lebensmittel aus unserer Region - ein Anliegen, das allen PLENUM-Projekten gemeinsam zugrunde liegt.

Die Broschüre wurde überarbeitet und kann bei unseren Veranstaltungen oder bei Thomas Höfer Tel.07121/5317474 oder Hans-Martin Koch Tel.07121/946025 bezogen werden.